Wie auch im vergangenem Jahr geht der Sozialpreis der Bayerischen Landesstiftung 2023 nach Regensburg. In einer feierlichen Zeremonie hat Staatsminister Albert Füracker den renommierten Preis an die „Inklusionsgarde der Karnevalsgesellschaft Narragonia Regensburg 1848 e.V.“ verliehen.
Bezirks-und Stadträtin Bernadette Dechant, Initiatorin des Antrags, stellt heraus: „Unsere Gesellschaft braucht mehr Inklusion. Hier erleben wir ein leuchtendes Beispiel dafür, wie diese mit viel ehrenamtlichem Engagement und Hingabe gelingen kann.“
Die Idee einer Inklusionsgarde ist einzigartig in Bayern, sogar deutschlandweit. Die Karnevalsgesellschaft Narragonia bindet Menschen mit Beeinträchtigung aktiv in ihr Vereinsleben ein. In der Inklusionsgarde trainieren talentierte Tänzerinnen und Tänzern im Alter von 5 bis 28 Jahren unabhängig von ihren individuellen Gegebenheiten einmal wöchentlich zusammen im Don-Bosco-Zentrum in Regensburg.
Fünf Trainerinnen, vier Betreuerinnen und ein Manager bieten den jungen Sportlerinnen und Sportlern die Möglichkeit, sich tänzerisch auszudrücken. Der Erfolg ist beachtlich. Die Garde erreichte in diesem Jahr den ersten Platz bei den Special Olympics. „Gemeinsam über sich hinauszuwachsen, in einer Gruppe tänzerisch etwas leisten zu dürfen, Teil eines Vereins zu sein, das gibt Sicherheit und Selbstvertrauen, macht glücklich und schafft Akzeptanz.“, so der Präsident Erich Lichtl.
Mitinitiatorin und Stadträtin Ariane Weckerle ist Fan der Garde und ergänzt: „Es begeistert mich jedes Mal, die Leidenschaft und Hingabe der jungen Tänzerinnen und Tänzer zu erleben. Barrieren werden durch viel Freude und künstlerischen Ausdruck überwunden. Das ist gelebte Inklusion!“
Die Inklusionsgarde der Karnevalsgesellschaft Narragonia Regensburg 1848 e.V. sieht die Auszeichnung mit dem Bayerischen Sozialpreis als Bestätigung ihrer Arbeit. Ein Beispiel das hoffentlich Schule macht und ein Ansporn für alle Beteiligten!